Unternehmer machen sich stark für Ortsumgehungen
Neu gegründete Unternehmerinitiative pocht auf zügige Realisierung in Erwitte.
30 Firmen aus Lippstadt, Erwitte und Warstein kämpfen ab sofort gemeinsam.
ERWITTE Bei den geplanten Ortsumgehungen in Erwitte und Warstein machen die heimischen Unternehmer jetzt Druck. Eine neu gegründete Initiative zur B 55 unter dem Dach der IHK soll ihren Anliegen mehr Schwung verleihen und dafür sorgen, dass nach rechtssicherem Abschluss der Planfeststellungsverfahren zügig mit dem Bau begonnen wird.„Während anderswo längst Umgehungen realisiert sind, stehen unsere Mitarbeiter und die Fahrzeuge weiter unproduktiv im Stau“, sagt Dr. Dirk Spenner. Der Erwitter ist Sprecher der Initiative, in der sich bislang 30 Unternehmen aus Lippstadt, Erwitte und Warstein zusammengefunden haben. „Die Beseitigung der Nadelöhre wie etwa in Erwitte ist immens wichtig für die Errreichbarkeit unserer Standorte. Deshalb sind auch Lippstädter Unternehmen mit dabei“, erklärt Erich Henkenjohann, Vorsitzender des Standortforums Lippstadt.
Die Initiative sei auch angetreten, „um das öffentliche Meinunsgbild zur Umgehungsstraße gerade zu rücken“. Spenner: „Wie so oft in solchen Fällen melden sich bisher fast nur Gegner der Straßenplanung zu Wort. Wir wollen jetzt aber mal deutlich machen, dass die Umgehungen großen Nutzen stiften für Wirtschaft, Arbeitsplätze, Anwohner und Innenstädte.“
Für die Umgehung in Erwitte fordert die Initiative daher den zeitnahen und zugleich rechtssicheren Abschluss des Planfeststellungsverfahrens mit Verlauf westlich von Stirpe und Weckinghausen. Nach bestandkräftigem Baurecht, so fordert es die Initiative, müsse dann unverzüglich mit dem Bau begonnen werden. Doch Dr. Dirk Spenner will nicht falsch verstanden werden. Das Engagement sei nicht als Kritik an der Politik in Erwitte zu verstehen. „Im Gegenteil“, macht es der Geschäftsführer deutlich. „Denn im Großen und Ganzen steht die Politik hinter der Umgehung.“ Was jedoch weiter im Raum stehe, sei die Forderung nach einem „zeitnahen Planfeststellungsverfahren“.
„In Warstein muss die scheinbar unendliche Diskussion beendet und die endgültige Trassierung auf Grundlage der bisherigen Planung festgelegt werden“, fordert schließlich Annegret Sattler, Geschäftsführerin der Sattler Modevertriebe aus Warstein.
Die in der Initiative engagierten Unternehmer hoffen derweil auf weitere Mitstreiter. Und um, wie sie es nennen, „die schweigende Mehrheit zu mobilisieren“, haben sie mit Unterstützung der IHK eine Web-Plattform eingerichtet. Darin stellen sich die Unternehmen mit ihren Zielen vor.
http://www.initiative-b55.de
Quelle: http://www.DerPatriot.de/index.php?content=lokal_artikel&ID=aa-378393&RESSORT=WM
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